Sonntag, 18. April 2010

Die Schwalben sind zurück

Ich kann mit Freuden mitteilen, daß die Schwalben des letzten Sommers wieder zurückgekehrt sind. Zwar nicht alle, aber ich habe mind. 4 Stück in die oberen Pferdeställe ein- und ausfliegen gesehen. Schwalben nisten nur dort, wo auch Leben ist. Provisorisch sind dort noch 4 Lamas untergebracht, was den Vögeln offenbar ausreicht. Sie kommen nicht in verlassene Ställe, wie es mir von verschiedenen Leuten als Bauernweisheit vermittelt wurde.
Zusätzlich zu den zwitschernden Kamikazefliegern haben wir mind. 3 Fledermäuse in den letzten Wochen gesehen, die bei Dämmerung regelmäßig über die Lamaweide fliegen. Ich habe ein wenig über Aberglauben gewitzelt: Fledermäuse in unserem Garten, das "Drakula-Schloß" 180 m entfernt und das Grab des Grafen in ca. 70 m Luftlinie. Bram Stoker hätte sich gefreut. Vor allem über den zerfallenden Turm in 250 m Nähe. Ich kann mir vorstellen, daß die Fledermäuse sich dort häuslich niedergelassen haben. Wir beobachteten sie eine Weile und vermuten, daß bei dieser Art der Radar schätzungsweise so um die 10 m weit reicht. Aber nachgesehen habe ich (noch) nicht.
Laut einem Nachbarn haben wir auch ein Fasanenpärchen am anderen Ende der Gartenweide. Gesehen habe ich sie noch nicht, aber gehört schon. Und irgendwann gestern nachmittag flogen Schwäne über uns hinweg in Richtung Nottekanal.
Unsere Nachbarn waren auch fast alle mit Gartenarbeit beschäftigt und holten sich Lamadung als Dünger für ihren Boden und Kompost ab. Wenn auch Sie Interesse haben, schauen Sie doch einmal hier nach.

Die Vulkanaschewolke aus Island, die den Flugverkehr vor allem im nördlichen Europa (und auch im 15 km entfernten Flughafen Schönefeld) sicherheitstechnisch lahmlegt, scheint hier jedenfalls nicht sichtbar zu sein - beide Tage erfreuten uns strahlend blauer Himmel und eitler Sonnenschein. Das Wetter war großartig: gefühlte 20°C. Habe aber nicht nachgesehen, wie hoch die Temperatur tatsächlich war.

Eigentlich wollte ich ja am Wochenende ein paar Lamas und die Alpakas für eine Show trainieren. Aber wie so immer sind 2 freie Tage einfach zu kurz, um neben Wanderungen all die angelaufenen Arbeiten auf einem Bauernhof, zu denen man den starken Ehemann benötigt, in einem normalen Zeitrahmen zu erledigen. Und so legten wir erst Sonntag abend bei Dunkelheit den Hammer aus der Hand und setzten uns mit einer Flasche Wein von der Weinmesse im Januar und gegrilltem Essen erst einmal in Ruhe hin. Lamatraining fiel zwar aus, aber dafür gaben wir ihnen viel Gelegenheit, uns bei den Arbeiten aus nächster Nähe zu beobachten.

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