Dienstag, 11. Januar 2011

Ungewöhnliche winterliche Wasserversorgung

Wie verbindet man Nützliches mit Notwendigem und mit Angenehmen?
Derzeitig habe ich einen Hengst und eine Stute - beides erfahrene, schon ältere Tiere - auf einer mehrere ha großen Weide, auf der mir leider die Pumpe eingefroren ist. Die von uns überlegte frostfreie Konstruktion ohne Stromanschluß können wir erst im Sommer bauen; wir hatten es letztes Jahr nicht mehr geschafft. Anstatt täglich 10-15 Liter Wasser ca. 800-1000 m durch die Gegend zu den Tieren zu schleppen, ist es mir am 2. Tag dieser Tätigkeit wie Schuppen von den Augen gefallen: ich habe doch Packtiere! Wozu mühe ich mich selbst ab??? Also lasse ich nun seit einigen Wochen täglich eines meiner anderen Lamas die Wasserlast schleppen.
notwendig: die Tiere brauchen unbedingt täglich Frischwasser neben der kurzen Kontrolle, ob alles in Ordnung ist
angenehm: mit Lamas durch die Gegend zu laufen
nützlich: zusätzliches Packtraining für noch etwas in diesem Bezug ungeübte Tiere. Es hilft ungemein - kann ich nur empfehlen. Ein Wallach ist innerhalb von wenigen Tagen ohne Schwierigkeit vom unwilligen Herumgezappler beim Aufsatteln zum willigen Träger mit ruhiger und geduldiger Lastaufbürdung mutiert. Ich kann jetzt auch ohne das Tier irgendwo festzubinden, ihn aufsatteln, an ihm und dem Rückengestell herumrücken und -zupfen, die Last aufbürden, etc. und er bleibt ruhig stehen - legt nicht einmal die Ohren an. Sehr vorteilhaft. Hunde sind auch kein Problem mehr - ebensowenig wie eine halbe Stunde ruhig stehen, während sich Frauchen mit einer unterwegs getroffenen Bekannten unterhält und die neuesten Dorfnachrichten austauscht.

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