Montag, 8. August 2011

Abenddämmerung

Ich gehe in der fortgeschrittenen Abenddämmerung die paar Minuten von der Weide wieder zurück nach Hause. Rechts befindet sich ein Acker, links ein Graben und danach ein Wald. Die Stimmung ist atmosphärengeladen, die Grillen zirpen ohrenbetäubend und während das letzte Orangerot des Sonnenuntergangs im Westen verglimmt, strahlt vor mir auf dem samtenen dunkelblauen Himmel ein leuchtender Halbmond. Er verursacht dunkle lange Schatten und ein mystisches Licht, wo er auftrifft. Und was mache ich in diesen magischen Momenten? Ich habe das Handy am Ohr und unterhalte mich mit meiner Mutter über Aktien- und Börsenkurse und den aktuellen Crash, den mein Mann mir schon vor Monaten vorausgesagt hat.
Die menschliche Realität des Augenblicks steht in einem solch krassen Gegensatz zur unvergänglichen Schönheit der Natur.
p.s. Nach der Hälfte der Strecke habe ich die Fortsetzung des Gesprächs auf später verschoben.

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