Freitag, 21. Juni 2013

Litha

Heute ist Mittsommer. Das bedeutet im astronomischen Sinn die Sommersonnenwende, der Beginn der Sommerzeit und der längste Tag bzw. die kürzeste Nacht des Jahres. Wer es ganz genau haben möchte, beachtet noch die Zeitgleichung, deren Erklärung hier jedoch den Rahmen sprengen würde.

Die Feier dieses Zeitpunktes ist eine sehr lange Tradition. Schon in prähistorischen Zeiten veehrte man die Sonne als Lebensspender. Da ab heute die Tage wieder kürzer werden, wurde die Sommersonnenwende eher mit Vergänglichkeit und Tod in Verbindung gebracht. Interessant im deutschen Sprachgebrauch (was ich meinem Mann versuchte zu erklären) ist die Tatsache, daß in fast allen Kulturkreisen, die ich kenne, die Sonne immer mit dem männlichen Prinzip verbunden wurde (Inti bspw. ist bei den Inkas der Sonnengott), während der Mond weiblich ist. Nur im Germanischen - und dann auch in der deutschen Sprache - ist es umgekehrt: die Sonne und der Mond.

Notizen:
  • Die Zeit wird allgemein mit den Farben gelb, grün und blau verbunden.
  • Andere Namen sind auch Feill-Sheathain, Alban Heruins.
  • Wer in Deutschland zur größten Sonnenwendfeier fahren möchte, sollte sich jetzt zum Teutoburger Wald zu den Externsteinen begeben. Die größte Feier in Europa findet in Stonehenge statt.
  • In der DDR feierten wir als FDJler eine Sonnwendfeier - es war lustig ....
  • Einen (alten) Filmtipp zum Thema: Ein Sommernachtstraum (A Midsummer Night's Dream) aus dem Jahr 1999 von Regisseur Michael Hoffmann nach dem gleichnamigen Klassiker von W. Shakespeare. Es spielen diverse Filmgrößen wie Michelle Pfeiffer, Kevin Kline, Rupert Everett, Stanley Tucci, Christian Bale und Calista Flockhart mit. Ich persönlich finde den Film sehr charmant.

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