Sonntag, 3. April 2016

Gemüsegarten und andere Aufgaben

Ich bin so langsam wieder dabei, die Weiden zu sortieren. Werde in der kommenden Woche die ganzen Kieferngerippe von der Weide sammeln (siehe hier) und dann zu Mulch für den Garten bzw. Holzscheite für den Winter verarbeiten. Der elektrische Zaun wird nochmal neu gezogen und ich muß zwei umgestürzte Pfosten neu aufstellen. Hatte überlegt, bei den Stuten einen Zwischenzaun zu entfernen, weil ich die beiden Weiden sowieso eigentlich immer gemeinsam offenhalte. 
Nächste Woche kommt wieder Heu. Ich hoffe inständig, daß dieser Sommer besser wird als der letzte: nämlich nicht so heiß und etwas feuchter! Ich schätze sowieso, daß mir einige Grassamen letztes Jahr kaputtgegangen sind. Werde im Herbst oder nächstes Frühjahr nachsäen müssen.

Nachbarn von uns sind inzwischen beide Rentner und aus irgendeinem Grund völlig paranoid geworden. Wir sollen den von ihnen vor Jahren abgesegneten Zaun um ca. 10-20 cm verrücken - auf einer Länge von ca. 100 m - der untere Grenzpunkt stimmt allerdings. Sehr albern. Da sie jedoch so auf die genaue Grenze erpicht sind, überlegen wir gerade, ob wir ihnen für diese Zusatzarbeit untersagen, zukünftig unser Land für ihre Hofeinfahrt zu nutzen - was sie nämlich seit Jahren machen. Allerdings frage ich mich, ob sie dann mit dem Auto noch auf ihren Hof kommen oder ob der Abstand zu schmal ist. Mit ihrem Tor werden sie wohl Probleme bekommen. Mal sehen. Ich fühle mich von diesem Quatsch hauptsächlich genervt und will einfach nur meine Ruhe - die sie uns seit einem halben Jahr nicht geben. *seufz* Naja, vielleicht hat es irgendwann mal ein Ende. Man soll positiv denken. Mein Mann ist diesbezüglich eher zynisch, obwohl er mit ihnen noch weniger zu tun hat als ich.

Der Gemüsegarten gewinnt langsam Form - wir haben ein paar Veränderungen geplant. Und in dem kombinierten Beet mit Beerensträuchern und Kräutern sind ein paar Dekorationen aufgestellt worden. Sehr zur Freude der Kinder.
Ich hätte allerdings in beiden im letzten Frühling gebauten Hochbeeten letzten Herbst noch eine dicke Schicht Lamadung aufpacken sollen - der Erdpegel ist dieses Jahr etwas niedrig. Ist aber nicht so schlimm - im Herbst kommt wieder eine dicke Schicht darauf. Es ist deutlich der Unterschied zwischen 100% Lamadung und Lamadung mit Erde zu sehen. Der Lamadung ist inzwischen Schwarzerde und dient uns als Grundlage für Starkzehrer. Wir werden noch ein paar weitere Hochbeete bauen und sie sukzessiv mit Verdauungsprodukten von Lamas und Alpakas befüllen. In diesen Beeten ist das Gemüsewachstum enorm und die Ernte reichlich. Wir hatten letztes Jahr wunderschöne Möhren in großen Mengen (habe ich an mein menschliches Baby "verfüttert") - hier in der Gegend wachsen Karotten nicht so gut ansonsten, zu sandig. Der Salat war auch lecker und der Wildtomatenstrauch trug noch bis in den Frost hinein.
Die Beerensträucher haben auch eine Ladung Lamadung abbekommen - die Rosen werde ich demnächst noch versorgen. Ich weiß nicht, wie es in anderen Gegenden ist, aber die Kamtschatkabeeren und auch andere Sträucher treiben hier schon aus. Bin gespannt, sie sich alles entwickelt - fast alle Beeren habe ich letztes Jahr neu eingepflanzt.

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